- Adipositas Grad I: BMI von 30 bis < 35
- Adipositas Grad II: BMI von 35 bis < 40
- Adipositas Grad III: BMI von 40 oder höher.
Die oben genannte Einteilung ist lediglich als allgemeine Orientierung zu verstehen, die Ärzt:innen bei der Beurteilung von Adipositas verwenden. Die Grenzwerte können sich hingegen je nach Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit ändern. Beispielsweise hat die Erforschung von Folgeerkrankungen gezeigt, dass asiatische Menschen bei einem niedrigeren BMI eher einen höheren Körperfettanteil aufweisen, weshalb für diese Populationen häufig niedrigere BMI-Grenzwerte verwendet werden.
Die verschiedenen Adipositas-Grade geben den Schweregrad von Adipostias an.
Adipositas Grad I heisst, dass Sie ein Risiko für adipositasbedingte Erkrankungen haben können. Eine Gewichtsreduktion kann das Risiko für solche Erkrankungen signifikant senken.
Adipositas Grad II bedeutet, dass das Risiko für adipositasbedingte Erkrankungen noch höher ist. Sie sollen Massnahmen für ein gesünderes Gewicht ergreifen und dadurch diese Risiken senken. Bereits eine moderate Gewichtsreduktion kann gesundheitliche Vorteile mit sich bringen und möglicherweise einige der negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Adipostas senken.
Adipositas Grad III heisst, Sie haben ein hohes Risiko für adipositasbedingte Erkrankungen, welche Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an Ihre Ärztin.
Selbst eine Gewichtsreduktion von nur 5 % (zum Beispiel 5 kg bei einem Gewicht von 100 kg) kann Ihre allgemeine Gesundheit signifikant verbessern. Eine Studie hat beispielsweise gezeigt, dass Menschen mit einem BMI von durchschnittlich über 30 ihr Risiko für Typ-2-Diabetes um bis zu 58 % senken konnten, wenn sie ihr Körpergewicht durch Lebensstilinterventionen um etwa 7 % reduzierten und diese Gewichtsreduktion beibehalten konnten.
Eine solche Gewichtsreduktion ist zwar möglich, aber oft viel schwieriger zu erreichen, wenn man dabei auf sich alleine gestellt ist.